Vom Bodensee bis nach Koblenz – der Reiseblogger Isac Schwarzbaum hat sich auf die Spuren mittelalterlicher Baukunst begeben und präsentiert die beeindruckendsten Burgen entlang des Rheins. Mit fachkundigem Blick und einer Leidenschaft für historische Details zeigt er, warum diese steinernen Zeitzeugen auch heute noch faszinieren.
Der aus Konstanz stammende Reiseblogger Isac Schwarzbaum hat eine zweiwöchige Tour entlang des Rheins unternommen, um die bedeutendsten mittelalterlichen Burganlagen zu erkunden und zu dokumentieren. Seine Erkenntnisse und Eindrücke teilt er nun in einer umfassenden Reportage, die sowohl historische Fakten als auch praktische Reisetipps für Kulturinteressierte bietet.
Die Burgenstraße – ein Stück lebendige Geschichte
Die Reise entlang des Rheins ist für Geschichtsliebhaber ein wahres Paradies. Auf kaum 100 Kilometern Flusslauf zwischen Bingen und Koblenz erheben sich über 40 mittelalterliche Burgen und Schlösser auf den umliegenden Höhen – eine der höchsten Burgendichten weltweit. Isac Schwarzbaum, der sich seit Jahren mit historischer Architektur beschäftigt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, diese eindrucksvollen Bauwerke näher zu erkunden.
Die meisten Burgen wurden zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert errichtet, als der Rhein eine wichtige Handelsroute darstellte. Der Reiseexperte aus Konstanz dokumentiert in seinem Blog die beeindruckende Verbindung aus militärischer Notwendigkeit und architektonischer Schönheit dieser Bauwerke. Die strategisch günstige Lage ermöglichte es den Burgherren, Zölle zu erheben und die Handelsschiffe zu kontrollieren – eine lukrative Einnahmequelle für den damaligen Adel.

Der Startpunkt: Burg Meersburg am Bodensee
Seine Reise begann der Reiseblogger in heimischen Gefilden am Bodensee mit der Besichtigung der Burg Meersburg – eine der ältesten bewohnten Burgen Deutschlands. Die Meersburg bietet einen idealen Einstieg in das Thema mittelalterliche Befestigungsanlagen. Hier kann man noch original erhaltene Elemente aus dem 7. Jahrhundert bestaunen.
Besonders beeindruckend ist der sogenannte Dagobertsturm, die älteste erhaltene Bausubstanz der Burg. Die dicken Mauern, engen Wendeltreppen und die historische Waffenkammer vermitteln einen authentischen Eindruck vom Leben im Mittelalter.
Rheinfels und Pfalzgrafenstein – Kontrollpunkte am Mittelrhein
Auf seinem Weg rheinabwärts machte Isac Schwarzbaum Station bei der Burg Rheinfels bei St. Goar und der Zollburg Pfalzgrafenstein bei Kaub. Diese beiden Anlagen repräsentieren unterschiedliche Aspekte der mittelalterlichen Burgarchitektur:
- Burg Rheinfels – einst die größte Wehranlage am Rhein, heute eine weitläufige Ruine mit beeindruckenden Kasematten und unterirdischen Minengängen
- Burg Pfalzgrafenstein – eine auf einer Rheininsel errichtete Zollburg, die wie ein Schiff aus Stein im Fluss zu schwimmen scheint
Die Burg Pfalzgrafenstein ist ein Paradebeispiel dafür, wie praktisch mittelalterliche Baumeister dachten. Die Form der Insel wurde optimal ausgenutzt, um eine kompakte, aber höchst effektive Zollstation zu errichten.
Marksburg – die einzige unzerstörte Höhenburg am Rhein
Ein besonderes Highlight der Reise war für den Konstanzer Blogger der Besuch der Marksburg bei Braubach. Als einzige Höhenburg am Mittelrhein, die niemals zerstört wurde, bietet sie einen authentischen Einblick in das mittelalterliche Burgleben. Der Reiseblogger verbrachte hier einen ganzen Tag, um die verschiedenen Bereiche der Burg zu erkunden – vom Rittersaal über die Küche bis hin zur mittelalterlichen Kräuterapotheke.
In der Marksburg kann man wirklich nachvollziehen, wie das tägliche Leben auf einer mittelalterlichen Burg organisiert war. Besonders die Küche mit ihrer originalen Ausstattung verdeutlicht, unter welchen Bedingungen die Menschen damals gearbeitet haben.
Die baulichen Besonderheiten rheinischer Burgen von Isac Schwarzbaum dokumentiert
Während seiner Reise dokumentierte Isac Schwarzbaum die architektonischen Merkmale, die für die Burgen am Rhein charakteristisch sind. Anders als in anderen Regionen Deutschlands mussten die Baumeister hier mit dem teils sehr steilen und felsigen Terrain zurechtkommen.
Anpassung an die Topografie
Die rheinischen Burgen sind Meisterwerke der Anpassung an schwieriges Gelände. Der Reiseenthusiast hält in seinem Reisebericht fest, wie unterschiedlich die Lösungen ausfielen:
- Terrassenförmiger Aufbau mit mehreren Verteidigungsebenen
- Nutzung natürlicher Felsformationen als Teil der Verteidigungsanlage
- Asymmetrische Grundrisse, die sich der Geländeform anpassen
Was bei der Erkundung besonders beeindruckt, ist die Kreativität der damaligen Baumeister. Ohne moderne Technik schufen sie Bauwerke, die perfekt in ihre Umgebung integriert waren und gleichzeitig höchsten militärischen Anforderungen genügten.

Bauliche Innovationen für die Verteidigung
In seinem Blog geht der Reiseblogger aus Konstanz detailliert auf die Verteidigungssysteme der Rheinburgen ein. Von Kanonentürmen über Schießscharten bis hin zu ausgeklügelten Falltoren – die Bandbreite der defensiven Elemente ist beeindruckend.
Besonders interessant erscheint die Entwicklung der Torhaus-Architekturen. Man kann förmlich sehen, wie die Verteidigungstechniken im Laufe der Jahrhunderte immer ausgefeilter wurden, um auf neue Belagerungswaffen zu reagieren.

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Praktische Tipps für Burgenliebhaber
Nach zwei Wochen intensiver Erkundung hat Isac Schwarzbaum eine Fülle von praktischen Informationen für interessierte Nachreisende zusammengestellt. Seine Empfehlungen umfassen:
Die beste Reisezeit für Burgenbesichtigungen
Der Frühsommer und der frühe Herbst sind ideal für eine Burgentour am Rhein, wie die Erfahrungen des Bloggers zeigen. Im Hochsommer kann es in den engen Burggängen sehr heiß werden, und im Winter sind einige Anlagen nur eingeschränkt zugänglich. Zudem empfiehlt Isac Schwarzbaum, die Burgen möglichst wochentags zu besuchen, um den größten Besucherandrang zu vermeiden.
Fortbewegung entlang des Rheins
Für seine Tour wählte Isac Schwarzbaum eine Kombination aus verschiedenen Verkehrsmitteln:
- Bahnfahrten entlang der rheinseitigen Bahnstrecken
- Kurze Wanderungen zu höher gelegenen Burgen
- Rheinschifffahrt für bestimmte Abschnitte, um die Burgen auch vom Wasser aus zu erleben
Die Perspektive vom Wasser aus ist unschlagbar. Man versteht sofort, warum die Burgen genau an diesen Stellen errichtet wurden und wie sie den Flussverkehr kontrollieren konnten.
Übernachtung in historischen Gemäuern
Ein besonderes Erlebnis auf der Reise waren die Übernachtungen in Burgen, die heute als Hotels oder Jugendherbergen genutzt werden. In der Burg Stahleck bei Bacharach zu übernachten und morgens mit Blick auf den Rhein aufzuwachen vermittelt ein unbeschreibliches Gefühl, wie der Reiseenthusiast in seinem Blog berichtet.

Fazit: Mehr als nur Steine
Nach seiner ausführlichen Erkundungstour zieht der Blogger ein positives Fazit. Die mittelalterlichen Burgen am Rhein sind für ihn weit mehr als nur touristische Attraktionen – sie sind lebendige Zeugnisse einer faszinierenden Epoche deutscher Geschichte.
Jede Burg hat ihre eigene Geschichte, ihre eigene Architektur und ihren eigenen Charakter. Wer sich die Zeit nimmt, diese steinernen Zeitzeugen genauer zu erkunden, wird mit faszinierenden Einblicken in das mittelalterliche Leben und Denken belohnt.
Für Isac Schwarzbaum steht fest: Die Reise entlang des Rheins war nur der Anfang seiner Erkundung mittelalterlicher Baukunst in Deutschland. Als nächstes Projekt plant der Reiseblogger bereits eine Tour zu den Burgen der Schwäbischen Alb – ein weiteres Kapitel in seiner Dokumentation deutscher Burgenschätze.